Motorsport in der Familie Kremer

 

In der Familie Kremer spielte der Motorsport schon lange vor der Bennenung in Yellow Arrow Racing Team (YART Racing) eine große Rolle. Teamgründer Franz-Adolf Kremer begleitete das originale Chiquita Racing Team seines Cousins Alfred Bauhaus in der unglaublich erfolgreichen Saison 1969. Dies war der Funke, der die Motorsport-Leidenschaft endgültig entfachte.  

Als aktives Mitglied der Scuderia Asciburgium Moers, kaufte er 1969 den verunfallten Glas 1300 GT Rennwagen seines Bekannten Norbert Stecker und verwendete ihn als Teilelager für den Aufbau seines eigenen Glas 1300 GT Rennwagens. Das Fahrzeug wurde 1970 und 1971 (als Prototyp) bei Rundstrecken- und Bergrennen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden eingesetzt. Unter anderem wurde in der Deutschen Automobil Rundstrecken Meisterschaft (DARM), der deutschen und der europäischen Bergmeisterschaft gefahren. Kremers erstes Rennen fand am Osterwochenende 1970 in Zolder statt. Eine kleine Anekdote zu diesem Rennen finden sie unter http://www.touringcarracing.net/. Das folgende Foto wurde an Gründonnerstag 1970 aufgenommen.

 

 

 

Dies sind die einzigen erhaltenen Bilder des Glas 1300 GT von Franz-Adolf Kremer. Nachdem die Homologation dieses Fahrzeuges nach der Saison 1970 ausgelaufen war, baute Franz-Adolf Kremer den Glas zu einem Prototypen um und trat fortan mit dem Fahrzeug unter der Bezeichnung Glas Sportprototyp Spezial an. Leider existieren von dem Prototypen keine Fotos mehr. Der GSP Spezial war mit Werbung von Teacher's Whiskey bestückt und Franz-Adolf Kremer erhielt dafür unter anderem zu jedem Rennen eine Gallone Teacher's, was ihn zu einem besonders gern gesehenen Mitbewerber im Fahrerlager machte. Das Fahrzeug wurde nach einem kapitalen Motorschaden 1971 in Geilenkirchen eingemottet und Jahre später verschrottet. Ebenfalls 1971 fuhr Franz-Adolf Kremer in Zandvoort ein Rennen auf dem eigentlich bereits verkauften Chiquita II Porsche 911 T. Alfred Bauhaus senior hatte das Fahrzeug jedoch vom Käufer zurückgefordert, weil dieser nach einem Jahr immer noch nicht den vollen Kaufpreis gezahlt hatte. Für die Saison 1972 wurde Chiquita II an einen anderen Rennfahrer verkauft. Im Jahr 1974 fuhr Franz-Adolf Kremer auch einige Rennen auf einem Autobianchi A112 Rennwagen für einen befreundeten Autobianchi-Händler.

 

Im Jahr 1991 kehrte die Famile Kremer nach langer Abstinenz in den aktiven Motorsport zurück. Franz-Adolf und Heinz Kremer bauten einen Ford Escort Mk2 RS 2000 nach Gruppe H-Reglement auf. Franz-Adolf Kremer fuhr dieses Fahrzeug zwischen 1991 und 1994 unter anderem im Castrol-Haugg-Cup (Rundstrecken-Challenge Nürburgring) und dem Gruppe H-Berg-Cup.

Das erste Rennen mit dem Mk2: RGB Saisonfinale 1991

 

Homburger Bergrennen 1992

 

Osnabrücker Bergrennen 1992

 

Ab 1992 war der Escort fester Bestandteil der Rundstrecken-Challenge Nürburgring

 

 

Reparatur beim Bergrennen Wolsfeld 1994

 

Auch in den 90er-Jahren war stets die ganze Famile bei den Rennen dabei

 

Der Escort wurde vom Streckensprecher am Nürburgring "der gelbe Hammer" getauft

 

Fieberberg-Preis 1994

 

Im Jahr 1994 wurde der Escort Mk2 verkauft. Das Auto wurde jedoch weiterhin in der RCN und anderen Serien eingesetzt (http://www.rsk-motorsport.de/). Im neuen Jahrtausend kaufte man einen Ford Escort Mk1. Das Ziel war klar: Racing! Diesmal sollte es der historische Motorsport werden. Im Jahr 2004 starteten Günter Henseleit, Heinz und Franz-Adolf Kremer auf dem frisch aufgebauten Escort Mk1 Twin Cam beim Rennen des FHR Langstreckencups in Zolder. Hier konnte das Gespann im ersten Rennen gleich einen Klassensieg einfahren. 

Das für den Klassensieg entscheidende Überholmanöver

 

Sieg im ersten Rennen! Da kommt Freude auf.

 

Nach weitreichenden Verbesserungen im Jahr 2005 wurde 2006 die gerade ins Leben gerufene ADAC Classic Trophy in Angriff genommen. Karl-Georg Stromberg erweiterte das Fahrergespann.

Platz zwei beim ersten Rennen der Saison 2006 in Hockenheim

 

500 km-Rennen auf der Nordschleife im Rahmen des 24h-Rennens 2006

 

In der Saison 2007 war der Twin Cam in Zolder bereits zwölf Sekunden pro Runde schneller als noch 2004. Es blieb das einzige Rennen dieses Jahres.

Nach dem Rennen in Zolder übernahm Günter Henseleit den Escort, der ihn zusammen mit Karl-Georg Stromberg seit 2008 sehr erfolgreich in der Classic Trophy und im FHR Langstreckencup einsetzt.

 

Ab der Saison 2008 setzte die Familie Kremer zusammen mit Alfred Bauhaus den frisch aufgebauten Chiquita Porsche 911 T von 1969 ein. Alle Details zu diesem Projekt finden Sie links in der Navigationsleiste unter Chiquita Porsche.


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